Der Sturm wird stärker? Wir auch! Zapfen wir das Licht der Liebe an!

  „Wir sind für das Gute geschaffen. Wir sind für die Liebe geschaffen. Wir sind für Freundlichkeit geschaffen. Wir sind für die Zweisamkeit geschaffen.

Wir sind für all die schönen Dinge geschaffen, die du und ich kennen.

Wir sind geschaffen, um der Welt zu sagen, dass es keine Außenseiter gibt.
Alle sind willkommen: schwarz, weiß, rot, gelb, reich, arm, gebildet, ungebildet, männlich, weiblich, schwul, heterosexuell, alle, alle, alle. Wir alle gehören zu dieser Familie, dieser menschlichen Familie, der Familie Gottes.“ (Erzbischof Desmond Tutu, 7. Oktober 1931 bis 26. Dezember 2021)

Liebe Yogafreunde,

diese hingebungsvollen Worte sind über jeden Zweifel erhaben: Das Herz des südafrikanischen Geistlichen war voll von Liebe für die Menschen.

Und in meinem Empfinden ist dieses Weg weisende Zitat heute so intensiv aktuell, dass es weh tut.


Egal, welche Weisheitslehre wir befragen: Immer gilt die Liebe als die Quelle und der Sinn unseres Seins.


Doch in einer Welt, in der die Menschen nicht mehr auf ihr Herz hören, sondern die Befreiung von ihrem Schmerz ausschließlich im Außen suchen, flüstert die innere Stimme bei einigen sehr leise, bei anderen ist sie ganz verstummt.


Aber wir können nur in die Welt bringen, was in uns ist.


Wie geht es Dir? Hast Du den Mut, dem Lärm im Außen zu widerstehen, still zu werden und in dein Herz hineinzufühlen?


Während der Verstand Argumente findet für dies und das (hervorgezaubert aus dem Hut der Glaubenssätze, Konditionierungen, Erziehung… ), fallen alle Masken an dem Ort in uns, an dem es das „richtig“ oder „falsch“ nie gab.


In meinem Erleben ist dieser Jahreswechsel eine kraftvolle Zäsur: Entweder gelingt es uns, das Menschsein jetzt wahrhaftig zu leben – uns einander echt zu zeigen, uns respektvoll zu begegnen, uns gegenseitig wertzuschätzen und sogar zu unterstützen in unserem Anderssein.

Oder wir folgen dem Weg der Angst – und verschließen so mit einem schweren Stein die Tür zu den anderen und das Tor zu unserem Mitgefühl.


Zugegeben es braucht Mut, sich den eigenen Schatten und dem damit verbundenen Schmerz zu stellen.

Ist nicht der Widerstand zu fühlen im Kern die Angst vor der eigenen Stärke, der eigenen Selbst-Ermächtigung?

Denn es ist wahrlich einfacher, den Schuldigen im Außen zu suchen, als selbst Verantwortung zu übernehmen.


Seien wir mutig – für unsere Kinder und all die fühlenden Wesen, die uns Menschen auf diesem Planeten anvertraut sind!

Geben wir dem Authentischen & Wahrhaftigen in uns wieder Raum.

Über den Zugang zu unserem Herzen bringen wir den Frieden zurück in diese vom Kämpfen erschöpfte Welt – als eine Menschheitsfamilie, in der sich niemand als Außenseiter fühlt.

Ich wünsche Euch von Herzen einen Guten Rutsch ins Jahr 2022!

Wärmste Grüße, Beate