Was siehst Du, wenn Du auf die Welt blickst?
Ich sehe CHAOS.
Und während ich das Wort in mir nachklingen lasse, spüre ich, wie viel Unruhe und Instabilität es in mir kreiert.
Früher hätte ich versucht, dieses ungute Gefühl abzuwehren, es zu kompensieren mit allem, was unsere moderne Zivilisation so hergibt – von Shopping über einen eleganten Wein bis zur Netflix-Serie. Oder der obligatorischen „Mach,-dass-es-aufhört!“-Jogging-Runde.
Heute weiß ich, dass nichts einfach so auftaucht, das ALLES, worauf ich reagiere, MIT MIR zu tun hat.
Jedes Gefühl, jeder Widerstand weist mich auf etwas hin, das IN MIR angeschaut werden will.
Ob dabei der ZUFALL im Spiel ist? Ja, klar: Es fällt uns zu, was FÄLLIG ist.
Nun brüllt uns also KOLLEKTIV das Chaos an.
Welchen SINN könnte das haben?
„Lebewesen brauchen ein gewisses Maß an Unordnung, um einen ENTWICKLUNGSSCHRITT zu machen.“
Diese Aussage des Biophysikers Dieter Broers deckt sich komplett mit meinen Erfahrungen.
Jeder, der Kinder hat, kennt das Phänomen: Der Zwerg ist erkältet und direkt danach macht er einen enormen WACHSTUMSSCHUB.
Ein anderer chaotischer Moment, der mir geholfen hat, die zu werden, die ich heute bin: Der gefühlte ERDRUTSCH, als die für immer gedachte Ehe crashte.
Zurückgeworfen auf mich selbst, konnte ich WÄHLEN:
Wollte ich mich als OPFER fühlen – und dauerhaft alle Schuld beim anderen suchen.
Oder war ich bereit, LICHT in meine eigenen INNEREN ABGRÜNDE zu bringen…
Zugegeben: Auf den ersten Blick scheint es EINFACHER zu sein, die Taschenlampe auszulassen.
Und darauf zu hoffen, dass sich das Chaos von ALLEINE wieder AUFLÖST.
Aber löst das wirklich das PROBLEM?
NEIN.
Denn alles, was wir in den SCHATTEN verbannen, taucht so lange wieder auf, bis wir es ANERKENNEN & AUFLÖSEN.
Deswegen hilft in meiner Erfahrung: HINSCHAUEN, ATMEN, den SCHMERZ und die VERUNSICHERUNG tief fühlen.
Unsere EMOTIONEN – die Enge oder der Knoten in der Magengegend – sind dabei gute Freunde, die uns den Weg weisen.
Unser EGO-VERSTAND allerdings findet diese Tiefe OHNE Denken irritierend.
Sein Job ist, einfach unser ÜBERLEBEN zu sichern. Darum ist er niemals an ENTWICKLUNG, ERKENNTNIS oder gar an unserem LEBENSGLÜCK interessiert.
Kein Wunder, dass sich der Verstand bei den meisten Menschen als IMPERATOR aufspielt, statt in der ihm zugedachten, sehr nützlichen BERATER-ROLLE zu verweilen.
Wenn es nach unserem inneren Zweifler ginge, blieben wir immer Opfer der Umstände, der falschen Partner oder unfähiger Politiker…
SCHÖPFERKRAFT?
Das klingt für unser Ego gefährlich nach VERÄNDERUNG.
Dabei liegt genau hier unsere größte CHANCE – unser persönlicher Wachstumsschub.
So UNGEWÖHNLICH es auch klingen mag:
Wir können JETZT beginnen, IN UNS die Welt zu erschaffen, in der wir leben wollen.
Für mich ist das inzwischen so selbstverständlich wie Zähneputzen.
Du willst wissen, WIE das geht?
Weißt Du, wie sich GLÜCKLICHSEIN anfühlt?
Ja?
Wunderbar!
Dann weißt Du auch, wie Du deine Schöpferkraft ANZAPFEN kannst!
Welches Leben wünscht Du dir für Dich und deine Kinder?
Bei welchen GEDANKEN an die Zukunft geht Dir das HERZ auf?
(Lass mich raten, es sind nicht die Gedanken ans neue Auto oder die Eigentumswohnung )
Mein Herz wärmt es, VERBUNDENHEIT zu fühlen.
Ich bin unglaublich DANKBAR für die authentischen und berührbaren Menschen in meinem Leben.
Also stelle ich mir täglich vor, wie immer mehr Menschen in der neuen Zeit ihre Masken fallen lassen, sich einander wahrhaftig zeigen, wie sie erfahren, dass unsere zarte OFFENHEIT unsere größte STÄRKE ist.
In der von mir kreierten inneren Welt KOOPERIEREN wir, statt zu konkurrieren. Und schätzen uns in unserer UNTERSCHIEDLICHKEIT wert.
Die andere Sichtweise aufs Leben ist hier keine Gefahr, sondern eine BEREICHERUNG. Da wo wir uns wieder FÜREINANDER interessieren, verläuft jeder Versuch der Spaltung im Sande…
Aber ACHTUNG: Es reicht nicht, sich das Gewünschte VOR den Verstand ZU STELLEN.
Zum MANIFESTIEREN gehört auch das tiefe VERANKERN übers HERZ.
Also mache ich es weit auf und lasse mich bei meinen Visionen einer neuen LEBENSFREUNDLICHEN WELT von hoch schwingenden Gefühlen DURCHFLUTEN.
Ein anderes Beispiel:
Ich sehe schon jetzt die Zukunft meiner Tochter im Schulunterricht, nicht freudlos auswendig lernend, sondern AUSGELASSEN LACHEND, verzaubert vom inspirierenden Angebot.
Im Fach GLÜCK lernen die Kinder, dass ALLTAG nicht nervige Wiederholung ist, sondern
„EIN TAG IM ALL“,
der mit allen Sinnen ausgekostet werden darf.
Und noch etwas: In meiner Vision des Lebens LIEBEN sich die Menschen endlich selbst.
Sie haben aufgehört, in ihrem Inneren KRIEG zu führen („Ich bin zu dick“ / „Ich muss mich mehr anstrengen“).
Auf diese Weise schaffen sie den FRIEDEN in sich, den wir alle uns im Außen so sehr ersehnen.
So viel steht fest: Mit jedem Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen kreieren wir schon jetzt unsere Welt – bewusst oder unbewusst.
Das Chaos im Außen mahnt uns:
Fangt endlich an, ABSICHTSVOLL zu gestalten!
Der Wandel lässt sich höchstens verzögern.
Aufhalten lässt er sich nicht.
Herzlichst, Beate